ELISABETH LILIAC

Queer.Art.Marburg.
KUNSTRASEN
Rudolphsplatz
9. JUL 2022
SA 14:00 – 22:00 Uhr

THINGS NOT TO SAY – KOMMENTARE ZUM ÜBERDENKEN | priDEmons

Elisabeth Liliac ist Japanologin und Illustratorin. In unterschiedlichen künstlerischen Medien erzählt und entwickelt sie Geschichten und Charaktere. Soziale Themen des Zusammenlebens und des Respekts für unterschieldliche Lebensmodelle und Identitäten stehen im Zentrum ihrer aktuellen Arbeit. Ihre künstlerische Motivation in der Arbeit mit Queer.Art.Marburg. und KUNSTRASEN benennt sie als das Sichtbarmachen von queeren Themen im öffentlichen Raum: „… und das Anregen, einer Auseinandersetzung, eines Dialoges. Ein so diverser Kontext wie das Kunstrasen-Festival ist ideal dafür, sich gewissermaßen aus der eigenen Blase hinaus zu begeben und Leute mit dem Thema Queerness zu konfrontieren, die da ansonsten vielleicht nicht so viele Berührungspunkte haben.“

Im Projekt Queer.Art.Marburg. setzt sie zwei Projekte am Rudolphsplatz zum. Ihre Serie priDEmons zeichnet Identitäten und Charaktere der LGBTIQA+ Facetten nach. In ihren Arbeiten entwirft sie Figuren, die spielerisch auf Gesehenes reagieren, sich Vorurteile aneignen und karrikieren und dabei eine eigene Bildsprache entwickeln. Vorurteile gegenüber queeren Menschen begegnen ihr in ihrem Alltag, diese greift sie auf und verwandelt sie zur Grundlage ihrer künstlerischen Arbeit. Dabei ist ihr neben dem humorvollen Umgang und der Wiederaneignung auch Bildung und Aufklärung wichtig. In ihrem zweiten Projekt THINGS NOT TO SAY – KOMMENTARE ZUM ÜBERDENKEN entwickelt sie Banner mit queerphobischen Kommentaren und macht sie durch Kontexte und Feedback-Systeme zur Grundlage von Dialogen im öffentlichen Raum. Sie berichtet zur Arbeit am Rudolphsplatz: „Der Rudolphsplatz ist für mich ein kontrastreicher Ort. Die Nähe zur Lahn und der Brunnen laden zum Verweilen ein, die Nähe zur Straße und häufiger Vandalismus eher weniger. Der Platz liegt mitten in der Stadt, gleichzeitig aber sehr unauffällig und versteckt. Um den Platz herum tobt das Leben, der Platz selbst wirkt oft verlassen und eher wie ein Durchgang als ein Aufenthaltsort. Somit ein sehr spannender Ort für Kunst im öffentlichen Raum.“

AUSBILDUNG

2021 | Hamburg.de, Universität Hamburg, Japanologie BA

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instagram.com: elisabethliliac